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2. Wie ich zur EDV gekommen bin

Mein erster Kontakt mit dem PC hat während des Studiums an der Universität Dortmund, genauer gesagt Ende 1989 stattgefunden. Damals war die Wirtschaftsinformatik gerade zu einem vollwertigen Studienfach geworden, d.h. der Lehrstoff wurde im wesentlichen durch praktische Arbeit mit verschiedener Software vermittelt. Dabei handelte es sich um Multiplan, D-Base III+ sowie Turbo-Pascal, also im Klartext eine Tabellenkalkulation, ein (nicht relationales) Datenbankprogramm sowie eine (auch heute noch gebräuchliche) Programmiersprache. Gearbeitet wurde mit einem Netzwerk aus ca. 20 286er-PCs mit Monochrom-Monitoren und dem Betriebssystem MS-DOS. Als damals blutiger Anfänger war ich gezwungen, das bei den meisten KommilitonInnen bereits vorhandene Grundwissen nachzuholen. Der PC ist nun mal ohne Frage etwas anderes, als eine Schreibmaschine. Neben der vom damaligen Dortmunder Professor durchgeführten - auch für Anfänger verständlichen - Einführungsvorlesung und dem begleitenden Seminar war der Kauf eines Lehrbuches zu Multiplan (einer damals in der Praxis eigentlich schon durch Excel abgelösten Tabellenkalkulation) notwendig, nachdem die erste praktische Übung, bei der eine einfache Tabelle erstellt werden sollte, für mich recht ineffektiv begonnen hatte (Nach zwei Stunden hatte ich gerade mal die Trennstriche fertig). Nachdem ich das Lehrbuch durchgeackert hatte, konnte ich jedoch eine Woche später bereits mit den anderen mithalten. Weitere zwei Wochen später konnte ich dann bereits Tipps an die Mitstreiter geben

Die Funktionsvielfalt von Multiplan (zu den ersten Übungen zählten u.a. mehrstufige, teils iterativ berechnete Kalkulationen, Aktienanalysen sowie die Erstellung einer Autowerkstattrechnung mit Hilfe von ein paar Zahleneingaben, die vom Programm durch Auswertung von Artikel- und Adreßdatenbanken ergänzt wurde) hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ebenso der Bearbeitungskomfort, der bei diesem DOS-Programm bereits vorhanden war (einige Eigenschaften sind von Excel uns anderen Tabellenkalkulationen leider bis heute nicht wieder aufgegriffen worden). Die Beschäftigung mit D-Base III+ und Turbo-Pascal sorgte für das nötige Basiswissen in Datenbanktechnik und ablauforientierter Programmierung. Zu der Zeit, als die Schwerpunktfächer für das Hauptstudium festgelegt werden mußten, war der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik leider verweist, so daß ich lediglich die von Assistenten durchgeführte Grundveranstaltung besucht habe, die sich hauptsächlich mit Netzwerktechnik beschäftigt hat. Viel verpaßt habe ich durch den verwaisten Lehrstuhl allerdings nicht, denn das wesentliche war bereits gelernt. Die komplexeren Programme, die sich schon damals auf dem Markt befanden (SAP war schon über 20 Jahre alt (!)), wurden - zu Recht, wie ich auch angesichts der neusten Versionen noch meine - nicht für voll genommen. Die heutige ERP-Euphorie an den Lehrstühlen leitet sich meiner Ansicht nach auch eher aus den Aufträgen der Privatwirtschaft ab, auf die aus Dozentensicht wohl spekuliert wird. Der später neu besetzte Lehrstuhl hat sich darum hauptsächlich mit Hardwarefragen (u.a. Künstlicher Intelligenz) beschäftigt.

Im weiteren Verlauf des Studiums habe ich dann im Rahmen des Controlling-Hauptfachs noch Bekanntschaft mit zwei buchaltungsorientierten, recht einfachen ERP-Programmen gemacht: Kurz gesagt eine Katastrophe, trotz des dahinterstehenden enormen Fachwissens unseres Professors und der im Vergleich zu heutigen ERP-Programmen sehr benutzerfreundlichen Bedienung.

Zur Erledigung diverser Seminararbeiten und der abschließenden Diplomarbeit war für mich dann die Anschaffung eines eigenen PCs notwendig geworden. 1993 war das ein damals erschwinglicher 386er PC. Zudem war ich recht günstig an Versionen des damaligen Excel 4.0 und Lotus Amipro (Textverarbeitung) gekommen. Privat habe ich hauptsächlich Datenbanken zum persönlichen Gebrauch entworfen, beispielsweise meine Schallplattensammlung katalogisiert.

Nach dem Studium habe ich knapp sieben Jahre bei einem mittelständischen Bauunternehmen gearbeitet. Das Unternehmen, das damals noch knapp 3000 Beschäftigte zählte, war EDV-technisch hoffnungslos rückständig. Die ersten drei Monate habe ich sogar ohne PC gearbeitet, obwohl täglich hunderte von Berechnungen durchgeführt werden mußten, für die lediglich ein Tischrechner zur Verfügung stand. Für den Kolleginnen und Kollegen, die damals schon einen PC besaßen war ich jedoch schnell der Hauptansprechpartner, wenn es darum ging, Arbeiten im wesentlichen mit MS-Excel (Version 5.0) zu automatisieren. Zu tun gab es genug, denn die selbstgestrickten Programme befanden sich teilweise auf einem Niveau, das Fehler geradezu herausforderte. Jede kleinste Rechenaufgabe war mit diversen Handarbeiten verbunden. Eine Tabelle mit Abrechnungsständen wurde beispielsweise erweitert, indem die letzte Zeile immer wieder neu kopiert wurde. Das Wissen um die Möglichkeiten von Excel habe ich während meiner Arbeit ständig erweitert, zunächst durch ein Nachunternehmerabrechnungsprogramm, dann durch diverse Lieferantenabrechnungsdateien, Programme zu Jahresabschluß, Inventur, Baustellencontrolling, Nachverfolgung von Belegen, Auswertung der unzulänglichen hausinternen Buchhaltungssoftware, Schriftwechsel, Baustellen- und Abteilungscontrolling. Alles nicht im Elfenbeinturm, sondern im Rahmen des Tagesgeschäfts (mit dem Zwang, den Aufwand umgehend wieder hereinholen zu müssen, da die ständig verkleinerte Abteilung und eine überraschend gute Auftragslage keine zeitaufwendigen Fehlversuche zuließen) Dies zusätzlich im ständigen Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen (und damit gnadenlosen, oft jedoch auch sehr dankbaren Kritikern) und im Kampf gegen Widerstände von Vorgesetzen, die mehr Wert auf eine hohe Untergebenenanzahl als auf Effizient legten sowie andere Abteilungen, die nicht die geringsten Vorleistungen eingebracht haben. Alles wurde in Papierform weitergegeben. Nun, in manchen Karriereführern heißt es, daß die Beschäftigung mit der EDV zwar die Arbeitseffizienz enorm steigern kann, effizientes Arbeiten für jemanden, der Karriere machen will aber eher schädlich ist. Nachdem eine wirkliche Beschäftigung mit EDV-technischen Möglichkeiten im Unternehmen zuvor jahrzehntelang versäumt worden war kam es nach zwei Vorstandswechseln dazu, daß sich die Firma entschlossen hat, das ERP-Programm "Navision Baufinancials" einzusetzen. Die Entscheidung wurde selbstverständlich von Leuten getroffen, die sich zuvor strikt an solche Karriereleitfäden gehalten haben (und im übrigen auch nicht vor hatten, in Zukunft EDV-Grundwissen zu erwerben). Das Resultat: Chaos und Arbeitsüberlastung. Anstatt das Sprichwort "Von nichts kommt nichts" zu beherzigen, hatte man gedacht, daß das Programm bereits in Rohform einsatztüchtig sei. Versuche meinerseits, hier ein Umdenken zu bewirken, blieben erfolglos. Obwohl das angerichtete Chaos bereits allgemein erkannt war, wurde nichts dagegen unternommen. Die EDV-Abteilung, die trotz ausreichenden Fachwissens keinen Widerstand gegen die ERP-Pläne des Vorstands geleistet hatte, redetet sich mit Sprüchen nach der Art heraus, das sei alles harmlos, in anderen Unternehmen hätten ERP-Systeme weitaus größeren Schaden angerichtet. Die Kündigung war für mich unumgänglich. Alle vorherige Rückständigkeit des Unternehmens - mit dem damit verbundenen Arbeitsaufwand - war harmlos gegen das Chaos, das durch die ERP-Software angerichtet worden war und Besserung nicht in Sicht.

Abschließend möchte ich also als meine Hauptqualifikation anführen, die EDV immer im Dienste der Arbeitseffizienz eingesetzt zu haben, dies als einfacher Sachbearbeiter, gegen Widerstände und innerhalb eines diesbezüglich sehr rückständigen Unternehmens. Die Grundbegriffe habe ich somit von der Pieke auf gelernt, anders als jemand der heute gezwungen ist, meist schon mit fertigen Vorgaben diverser ERP- oder Warenwirtschaftsprogramme zu arbeiten und gar nicht die Chance hat, eigene Erfahrungen zu machen. Anders auch, als jemand der sich zwar ständig mit individueller Unternehmens-EDV beschäftigt, aber das Tagesgeschäft und dessen Zwänge nicht kennt.

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